Swami Vishnu-devananda
Geboren am 31. Dezember 1927 in Kannimangalam, Kerala, Indien
und gestorben am 9. November 1993 in Manipal, Karnata, Indien.
Swami Vishnu-devananda war ein Yogameister und gehört zu
den Pionieren des Yoga im Westen.
Er ist auch unter dem Namen "The Flying Swami" bekannt und
war Schüler von Swami Sivananda.
Mit sechzehn trat Swamy Kuttan der Armee bei und wurde im Ingenieur Korps
in Jalandhur stationiert.
Bei der Suche nach einem vermissten Brief, fand er im Papiereimer ein Flugblatt
von Swami Sivananda mit dem Titel Sadhana Tattwa.
Der Eindruck war so tief, dass er um einen dreitägigen Urlaub bat, um Sivananda aufzusuchen.
Der Urlaub wurde bewilligt und er fuhr nach Rishikesh, doch konnte er
Sivananda damals nur kurz und nur von einer gewissen Ferne aus sehen.
Als er 1946 den Militärdienst quittierte, fuhr er als erstes nach Rishikesh.
Da er sich vor Sivananda nicht verbeugen wollte, versteckte er sich in einer Nische,
um ihn trotzdem aus der Nähe sehen zu können.
Aber sobald Sivananda ihn bemerkte, verbeugte dieser sich und berührte
die Füße von Swamy Kuttan.
Die wenigen Tage, die er im Ashram blieb, bewogen ihn, schließlich,
entgegen den Bitten seiner Eltern, Mönch zu werden und ließ sich im Herbst
1947 im Ashram nieder. Im März 1948 wurde er dann von Swami Sivananda zum Mönch
geweiht und erhielt den Namen Vishnu-devananda.
Friedensmissionen
Swami Vishnu-devananda setzte sich aktiv für den Weltfrieden ein und überflog
mehrmals mit einem Flugzeug Kriesenherde. Im September 1971 flog er mit dem
Schauspieler Peter Sellers nach Belfast und warf dabei Blumen und Flugblätter über
der Stadt ab. Im Oktober flog er von Tel Aviv nach Kairo und "bombardierte" den
damals umkämpften Suez-Kanal ebenfalls mit Blumen und Flugblättern
mit Friedensbotschaften.
Weitere Ziele seiner "Friedensbomben" waren Jerusalem, Lahore und Bangladesh.
Während den Flügen sang er ununterbrochen das Friedensmantra
“Om namo Narayanaya”.
Seine Botschaft war:
"Der Mensch ist frei wie ein Vogel. Überwindet die Grenzen mit Blumen und Liebe,
nicht mit Gewehren und Bomben!".
1983 überflog er die Berliner Mauer und landete in Ostberlin.
Nach einem kurzen Verhör wurde er zurück nach Westberlin geschickt.
1984 durchquerte er unter dem Motto Yoga für den Frieden mit einem Bus Indien,
um den Menschen seiner Heimat den modernen Yoga näher zu bringen und versuchte
dabei zwischen Nationalisten der Sikhs und der indischen Regierung zu vermitteln.